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IMM Köln 2013
Ein Messebesuch

Raus aus dem ICE, einreihen in den Marschschritt der eiligen Menge, Temperaturen knapp unter null Grad, beissender Wind. Alle mit dicken Mäntel verhüllten Neuankömmlinge zieht es über Schneeresten und Eisflächen an die Taxi Meile. Schnell das Gepäck in der Zweitagesbleibe abgeben, um keine Minute Messezeit zu verpassen. Die IMM besteht aber nicht ausschliesslich aus der offiziellen Messe, nein das Salz in die Suppe bringen wie auf jeder grossen Messe die wilden Kleinen. Gemeint sind damit Events,

die sich zeitgleich um die kommerzielle Messe scharen. In Köln nennt sich das Passagen, verschiedenste Locations die mit einer Fahne auf Stadtplan und am Ort markiert sind. Hier finden die kleinen Designer und Produzenten ihre ersten Kunden und Kundinnen aus aller Welt.
Galerien, Kultur-Institute und Hochschulen haben hier eine eigene Plattform gefunden. Hat man genug von Stimmengewirr und Hektik der grossen Messe, wartet direkt neben der IMM die Designpost. In den historischen Hallen der ehemaligen Paketpost in Köln-Deutz haben sich einige Hersteller eine eigene Plattform geschaffen.

Was hat uns der winterliche Besuch in Köln gelehrt? Eine witzigen Ursula Geschichte, es geht dabei um die Schutzheilige der Stadt Köln. Ralf König hat mit seinem Ursula-Projekt die Verbindung zur Basler Elftausend-Jungfrauen-Gasse (Elfduusigjumpferegässli) erklärt. Wo liegt da die Gemeinsamkeit? Genau: auch in Köln fliesst das selbe Wasser!jumpferegässli
Das Ursula-Projekt, das Buch dazu: Ralf König, Elftausend Jungfrauen, Rowohlt 2012 ISBN-13: 978-3498035587


 

IMM 2013 sichtbare Trends:
Licht
LED und sonst geht gar nichts mehr.
Beispiel: ::HaloLed::

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Die neue Generation setzt auf LED, 45Watt ersetzen 250 Watt Halogentechnik. Halo, eine Stehleuchte, die eine Generation vorher (Rosmarie & Rico Baltensweiler) 1975 mit der damalig neuen Halogentechnik entwickelt hat. Eine wunderbare Familien-Evolution.

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Möbel
Leichtigkeit erzeugt durch fein strukturierte Teile. Material: Kunststoff im Verbund mit Holz.

Beispiel:
Bailu von Neri&Hu

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Textilien
Neue haptisch angenehme, weiche Wollmixstoffe, von Kvadrat
Beispiel: Canvas design by Giulio Ridolfo aus 90% Wolle (Kammgarn) 10% Nylon 100.000 Martindale
Und nicht zu vergessen Ronan und Erwan Bouroullec bringen den Ready Made Curtain, ein klares graphisches Prêt-à-porter-Element aus bester Textilqualität für die Fenster.
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Die Höhe der Vorhänge kann der Nutzer selbst bestimmen: Eine Schere genügt als Werkzeug, beide Materialien lassen sich einfach schneiden, ohne auszufransen. «Wir wollen, dass sich unsere Produkte an den Nutzer anpassen – und nicht umgekehrt», erklärt Ronan Bouroullec.
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